„Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt wurde von einem DS-Kurs (Darstellendes Spiel) einer 11. Klasse vor den neunten Klassen aufgeführt und man wurde nicht enttäuscht.
Das Buch „Der Besuch der alten Dame“ wurde bereits in diesem Schuljahr von einigen neunten Klassen gelesen und diejenigen wussten schon, worum es geht und was passieren wird.
Durch dieses Wissen, das man hatte, konnte man beide Arten der Geschichte gut miteinander vergleichen. Es wurde zwar etwas gekürzt und ein paar Szenen weggelassen, was allerdings dem Verlauf der Geschichte nicht geschadet hatte, da die wesentlichen und wichtigen Aspekte und Szenen vorhanden waren.
Eine weitere Abänderung war, dass die Geschichte von der heutigen Zeit angehaucht war. Durch eine Influencerin, die im Laufe der Geschichte öfters Livestreams und Storys gedreht hatte und komplett in die Geschichte mit involviert war, jedoch nicht die Geschichte großartig verändert hat.
Genauso wurde auch kurz vor dem Ende eine Tanzeinlage zu „Money, Money, Money“ von ABBA inszeniert, wo das ganze Geld von Claire Zachanassian (eine Hauptfigur der Geschichte) durch die Gegend geworfen wurde, um einen Einblick in Alfred Ills (eine weitere Hauptfigur der Geschichte) Traum zu bekommen.
Die Darsteller konnten auch ihr Können durch Wechseln der Rollen gut darstellen, da die Rollen während des Stücks immer wieder untereinander gewechselt wurden und teilweise weibliche Figuren von männlichen Darstellern gespielt wurden und andersherum. Die Charaktere konnte man trotz dessen immer gut wiedererkennen, durch das jeweilige Auftreten der einzelnen Figuren,
welches von den Darstellern bei den jeweiligen Charakteren beibehalten wurde.
Auf der Bühne wurden nur wenige Requisiten genutzt, die sehr sinnvoll eingesetzt wurden. Um wichtige Gedanken darzustellen, wurden Darsteller eingesetzt, die um die Person versammelt herumstanden und die Gedanken der Figur laut im Chor ausgesprochen haben, was sehr gut war, um das Verhalten der Figur besser verstehen zu können.
Sehr beeindruckend war, dass die Darsteller ihre Figuren sehr gut dargestellt haben, textsicher waren und nie aus der Rolle gefallen sind, trotz des ständigen Rollenwechsels.
Insgesamt gesehen wurde die Geschichte dennoch gut umgesetzt und durch die Modernität, die miteingebaut wurde, hatte die Geschichte einen neuen Reiz für die Zuschauer bekommen. Auch durch den ständigen Rollenwechsel wurde eine neue Dynamik geschaffen, die dafür gesorgt
hatte, dass das gesamte Geschehen auf der Bühne interessanter wurde.
Verfasst von Alina Koop aus der 9d